Tische atmen aus – hört man, wenn man sich daransetzt und dann wartet, vor den 3 Eidgenossen, auf die Lieben. Unerwartet in diese Leere setzt sich ein Kaiser – trotz der Wetterwende und Winterzeit.
Die Enfield ist ohne Schnauf, sagt er – kugellagerkaputt im Getriebe. Niemand mehr weiss wie, wie diese polierten Kügelchen in der Fassung zu halten sind und warum musstest du diese Lunge aufbohren, Kaiser?
Flucht, zum Bildschirm – das Leder rollt in Rotterdam und ruckelnd runtergerechnet strahlt der Beamer ein grobkörniges Flirren ins Les Amis. Für uns, hochaufgelöst die Freude und Lana Del Rey über die Stereoanlage. Hände reichen sich – zwischen Projektionen und weissverputzten Wänden.
Weiter dann, man hält sich doch, ISC: Tequila Boys – aber Oh Brotherz, Where Have You Been? Besser bleibt das im Dunkeln. Wir reimen uns zum Licht, Kaiser ist davon, Automaten sonst kaputtschlagen und sowieso süsses Heimgehen – in der Küche wartet diese Tischplatte, stoisches Dunkelbraun und Spalier stehen moderne Fiberglasstühle. Zigaretten leuchten sich weg zwischen Orange und Grauschwarz an deren Spitzen, Dunst und über allem: Husten. Einige steigen Treppen aufwärts, abwärts, gehen weiter, kommen an, legen sich schlafen. Jemand bleibt an der Platte hängen und drückt Zeichen –
Tische atmen auch ein.