Galizia empfiehlt: Eine Frauenfamiliengeschichte aus der Oberschicht inklusive Angst vor dem Alter, Rassismus und sehr viel Frust. Heidi Maria Glössner, Rahel Johanna Jankowski und Grazia Pergoletti spielen in «Ich komme» drei Stufen Generation: die Grossmutter, die dem einstigen Leuchten nachtrauert, die Mutter, kaputt und frustriert, die Adoptivtochter, lebenshungrig und wegen ihrer Hautfarbe von den Eltern aufgegeben. Regie geführt hat Meret Matter, am Samstag gibt es anschliessend an das Stück ein Gespräch mit der Autorin Franziska Schutzbach. Schlachthaus, Donnerstag und Samstag, 20:00 sowie Sonntag und Montag, 19:00.
Schwab: Roadmovieromantik stirbt nie oder wie sich zwischen zwei Schlägen des Scheibenwischers kleinstmögliche Wahrheiten offenbaren: «Der Motor geht an, der Lichtkegel des Abblendlichtes ist in der Dämmerung schon zu sehen» undsoweiter – draussen auf der Strasse mit den Boys Werner Hasler, Carlo Niederhauser, Yannick Mosimann und Raphael Urweider. Motorhaube, Licht, Schatten, Musik, Text. Am Freitag ab 21:30, zum Einbruch der Rex-Nuit.
Das Ursi empfiehlt: Farbige Staatsbahnen oder silberüberzogener Sandstein, zum Heft gebunden. Dazu am Samstag zwischen 15 und 18 Uhr im Layup Store an der Monbijoustrasse 6 vorbeischneien und zu Bierchen und Musik die aktuelle Ausgabe (Nr.27) des Nonstop Graffiti-Magazins einsacken gehen.
In eigener Sache: Endlich wieder Ostfest oä. und eine Art Traumabewältigung in vier Schritten. Geht nur mit Musik, fast verbotene, gut gehütete, im Dialekt dialektische, aus Bauernhöfen, Spiegelsälen und dem Internet gestohlene. Verdrängung, Konfrontation, Drama, Akzeptanz – vier Tage wach in der KaWeDe-Frittierküche. Es heisst «Das Wellenbad der Gefühle», Original-Emoscheiss, Mittwoch bis Samstag immer ab 19 Uhr und zum Beispiel Fai Baba, Evelinn Trouble, Chien Mon Ami, Reymour, Disco Doom, Egg Idiot, Priscitouf The First, Rotchopf, Bound By Endogamy, Vinylplatten, Alkohol und frittierten Sauereien zum netten Preis. Die letzten Billete gibts hier.