Kulturbeutel #153

Galizia empfiehlt: Wer es sehr laut in einem sehr kleinen weissgekachelten Raum will, rauchen saufen Barstühle rumschmeissen etc. und das an einem Sonntag – bitte gerne ins Soso. Da ist Hardcore Matinée mit Shitty Life aus Parma, Gøldi aus Zürich und Vomit Bomber aus Bern. Tür 15:00, Musik 16:00, erfahrungsgemäss der perfekte Ort, den Blues durch den Schredder zu lassen.

Ursi empfiehlt: Turn the Beat Around oder Shapiro vorgelesen von Kev The Head im Buffet Nord (HKB) am Donnerstag und danach direkt auf den Dancefloor zur wahrscheinlich synkopiertesten Vierviertelbetonung der Stadt mit Matto (Hot Jam) an den Reglern der sehr schmucken Anlage in diesem massiven Schaufensterraum, der mit Spiegelkugeln behangen und in der Nacht irgendwie einem übergrossen Schneewittchesarg mit Mid-Century Möblierung gleicht und das ist alles in allem eine ungemein vielversprechende Sache. Von acht bis zwölf.

Schwab: Zirkus in gut, nicht nur Zirkus? Klar, es ist wieder Chnopf-Saison. Da fliegen sie vom Schleuderbrett gespickt durch die diesigen Lüfte der Grossen Halle, es wird das Banjo umgehängt und angeklimpert, gesungen, getanzt, aber auch gehadert, gestritten und gezaudert. Was tun in der Misère? Premiere am Freitag um 19:30, Samstag selbe Zeit und am Sonntag dann um 14 Uhr im Flohmarkt drin. Am Donnerstag übrigens im Kunstraum Dreiviertel, Monbijou: «A beat is not a beat without repeat» von Matteo Taramelli, Jacopo Biffi, Valentin Oppermann und Stella Höttler als BOTH-Industries.  Oder wo «die soziale Dynamik durch Kontrollalgorithmen in einem Zustand frenetischer Unbeweglichkeit gesteuert wird.» Vernissage um 20 Uhr.

Und ausserdem: Ist dieses Wochenende natürlich Kilbi drüben im Bad Bonn. Das KSB ist auch da, lungert herum und stellt dumme Fragen. Alles dann ab Freitag (vielleicht auch Samstag) hier auf dem Blog. Schau vorbei.