Kulturbeutel #177

Schwab: Glacé und Kruste und irgendwie Kaltwarm heute im Bereich Reitschule. Im Rössli gibts den Elektropop der schweiz-holländischen Freundschaft Home Made Iscream anzuhören. Derweil haben die Hannovers Finisterre und die Genèves Caress was lautes und wütendes vor mit der Cafete. Und irgendwo dazwischen – man müsste ihn eigentlich in Daunen verpackt auf die Neubrückstrasse stellen – Charler, von dem manche sagen, er sei der beste DJ der Stadt. Fürs gescheite Kino: «The Ants And The Grasshopper», zu sehen im elften Filmzyklus «Off–Screen» von Ethnokino. Wenn Aktivist:innen in Malawi aufbrechen, die Amis von der Realität der Klimakrise zu überzeugen.

Urs: Vom Freitag an, «HolyHoly», zwei Tage Wunderkammer im Buffet Nord (Kantine HKB), aber grantiert ohne fremde Federn. Kunstschaffende aus  umliegenden Bahnen stellen Werke aus. «Grafik in diversen facetten, Keramik, Illustration und Dreidimensionales», mit abschliessender Versteigerung ausgewählter Stücke am Samstag um 20:00.

Galizia: Mein dein unser (wessen) Dancefloor? «YOU | WHO ?! [juˈhuː] – Blaque /bla:k/» heisst es in der Grossen Halle am Samstag ab Nachmittag: Silent Day Rave, Spoken Word und hinterher laut in die Nacht hinein, alles kuratiert vom Café Revolution im Rahmen des sowieso guten Bone Performance Festival. There’s no reason why the dancefloor can’t be educational.

In eigener Sache: Omni Selassi, schwer mit den Schätzen Europas beladen und auch einzwei neuen Alben im Gepäck, noch einmal zu sehen vor dem grossen Winterschlaf. Dazu Selecta-Premiere der berühmten Goldmüll & Wiesel aus Bethlehem BE — all das hergerichtet im Rockcafé Bad Bonn.