Kulturbeutel #205

Rihs: Die Junge Sinfonie Bern, ein Orchester der Liebhaberei: Seit 2011 verbindet sie Menschen, die ihr Instrument spielen, seit sie denken können, aber (noch) nicht das Glück haben, davon leben zu können – oder das gar nicht wollen. «Bin ich das?» fragt die Sinfonie am Freitag (19:00) und Samstag (17:00) in der Grossen Halle der Reitschule und spielt dazu – ausgehend von einem Briefwechsel der Komponisten – Schumann und Tschaikowski. Die Korrespondenz spielt im Orchester der Amateur:innen.

Schwab: Die beste Tanzveranstaltung zum diesjährigen feministischen Streik findet am Freitag im Dachstock statt. «Zoff Zorre» muckt auf: Berns Isyimoku Schulter an Schulter mit Paaraiso, Lausannes Swimallnight und Kumari aus Luzern — sanft aufgewühlt in den offenen Schubladen des zeitgenössischen Internets. 23 Uhr und TINFAQ* only!

Und dann die Stille: Kathrin Yvonne Bigler und Christine Hasler recherchieren in «GOLD: A performance walk for the living» zur Praxis des Trauerns.

Your body is not a coffin
For pain
To be buried in
Put it somewhere else

Dazu gehts in den Wald, wo Moll / Lötscher aufwarten und den Spaziergang musikalilsch umspielen. Abfahrt ist bei der Dampfzentrale um 19:30, hier kann man sich anmelden. Offen für alle «Menschen, die Trauer schon erlebt haben und für Menschen, die Trauer noch erleben werden.»

Und wie immer, in eigener Sache: Ist es ein Festival? Das Kollektiv Bar Regula ist gutgelaunt unterwegs und macht Sommersachen. ZB im «Mega Dome» auf dem Wagenplatz zur Deponie, Bethlehem. Es spielen mindestens Stakattak aus Brüssel und Fiona Fiasco aus Züri, es gibt keine Gesangsanlage aber viele Verstärker: Dream of Amplifornication. Wo? 46.956123, 7.386981 in 3027 Bern Bethlehem, Tram 8 bis Bethlehem Kirche oder Bus 101 bis Melchiorstrasse. Wann? Freitag ab 19 Uhr mit Barbetrieb und il grande fuoco — tell 1 friend!