Kulturbeutel #25

Fischer empfiehlt: Plegern und Plodern, zum Sonntagsausklang im Botanischen Garten. Das Cafe Fleuri serviert Drinks und lädt musikalische Gäste ein, zum Schluss der schönen Reihe psychedelisieren Plôme aus dem Sankt Immerland. Muss nur noch der Sommer zurückkommen.

Der Urs empfiehlt: Den Anfang mit diesen aufklepfenden Mittelchen und Tanzen die ganze Nacht war ja einst mit raren Rhythm-and-Blues-Platten aus den Staaten, Schlaghosen und Babypuder auf den Parkettböden der Unterhaltungshallen des Englischen Proletariats: Northern Soul. Die Blaupause des Raves – vergisst man ja gerne. Und zur Erinnerung gibts sowas im Rössli der Reitschule zum 1. August und erst noch mit Grillade.

Schwab empfiehlt: Sich am Helvetiaplatz vertun. Mit zum Beispiel Roland Fischer über Cocktails und die Französische Liebe diskutieren im Baumhaus der Kunxthalle, sich beim Grand Palais Laura Grubenmanns Videoarbeit ansehen (da geht die Zeit übrigens rückwärts, auch schön, täglich von 16 bis 11 Uhr) und den getarnten Flamingo auslassen, wissend, dass der nichts mehr als ein Geier ist. Von Richtung Luisenstrasse sind plötzlich Bässe zu hören, ihnen nach, am Thunplatz vorbei bis vors Burgernziel: Da hat sich das Ostfest ausgebreitet mit Kirchturm und vier Bühnen, auf denen sich Mittwoch bis Samstag der popmusikalische Untergrund ein Fest macht.