Kulturbeutel #48

Der Urs empfiehlt: Die Tour de Lorraine, also den Hedo-Teil aka die Soliparty vom Samstag. Denn sehr lange nicht war in Bern am gleichen Abend und an so verschieden schönen Örtchen so viel starke Musik zu hören. Die Inhaltsveranstaltungen zum Schwerpunktthema Klimagerechtigkeit folgen dann vom Dienstag 14.01. bis und mit Samstag 18.01, da soll man natürlich auch hin.

Schwab empfiehlt: «Words Don’t Come Easy» im Kunstraum Dreiviertel. Die Istanbuler Künstlerin Larissa Araz spiegelt mit ihren jüngsten Arbeiten das Verhältnis von Sprachlosigkeit und Freiheit, von Sprache und Macht, poetisch und politisch. Die Vernissage morgen Dienstag, 19 Uhr.

Jurassica empfiehlt: Sonntägliches Katerprogramm. In der Dampfzentrale setzt sich das Duo Moschini/Popall mit der Praxis des Schreibens auseinander und lädt zu diesem Anlass die Lyrikerin Tabea Xenia Magyar ein. Und im Kapitel lädt das Queer Underground Movement zum Rave, mit der Idee Tanzräume in einem respektvollem Klima zu schaffen.

Galizia empfiehlt: Mal jemand Neues kennenlernen. Zum Beispiel Edward Festus Mukuka Nkoloso, sambischer Widerstandskämpfer, Grundschullehrer, Direktor der eigens gegründeten Nationalakademie für Naturwissenschaften, Weltraumforschung und Philosophie Sambia und zuletzt: Afronaut, der in den 1960ern die sambische Flagge auf Mond und Mars sehen wollte. Geld forderte er von Kaltkriegblöcken wie Blockfreien an und erhielt zum Schluss nur 10 Rupien von einem weltraumbegeisterten indischen Jungen, aber aufgeben wollte er nicht. Seine Geschichte in Theater, Musik und Tanz: Black.Space.Race – A Supersonic Afrobeat Performance im Dachstock, Mittwoch bis Samstag.

Fischer empfiehlt: Klangheimlichkeiten, in einem der schönsten Kulturräume der Stadt. Einmal im Monat (immer am zweiten Donnerstag, um genau zu sein) gibt es Ton- statt Lichtspiele unter dem Dach, unten im Marzili. Wer da spielt, erfährt man erst am Abend selbst – dass die Atmosphäre passt ist auf jeden Fall garantiert.