Kulturbeutel #53

Fischer empfiehlt: «Le son comme arme» – Juliette Volcler aus Paris spricht in Biel über Urbanismus, wie ihn unsere Ohren erleben. Und wie künstlerischer Widerstand gegen falsche Stadtkonzepte aussehen (bzw. klingen) kann, wenn man die entsprechenden Waffen kennt. Lokal-Int, am Donnerstag.

Schwab empfiehlt: Concerti handverlesen. Am Freitag mit Subito Zeitlos in der Zoo Bar auf diskursiv-verdrehte Geisterjagd: Die Europa Neue Leichtigkeit-Abgänger Uetz und Weniger haben schon einen Plan und vielleicht nicht eine Million Gitarren. 21:15. Am Samstag dann wieder in die Lorraine: Die Genoss*innen der Brass verspulen sich die Nacht nach welscher Art und trinken Enzian mit Hyperculte. Zum doppelten Glück eröffnet das Cochon Double. 21:00. Am Sonntag ist das Rössli Anlaufstelle, Soul ohne Umschweife, ground and lift: Kelly Finnigan & The Atonements profitieren vom Stallgeruch und das alte Ross reitet zum Dank mal wieder fein gebürstet aus.

Galizia empfiehlt: Sich einladen lassen. Von Rea zum Beispiel, die uns bald mit einem neuen Tape beschenkt und an ihren Tagträumen teilhaben lässt. Aber noch bevor es so weit ist, gibt sie dieses «To Last Existence» wieder aus den Händen – durchgeschüttelt soll es werden, umgekehrt und auseinandergenommen, von Freund*innen, die daraus etwas Anderes oder Neues oder Albernes machen. Den Anfang übernimmt Naomi Mabanda aus La Chaux-de-Fonds, morgen Abend Dienstag, im Abyssinia Social Club.

Jurassica empfiehlt: Literatur und Sukkulente. Die Literaturzeitschrift Das Narr bringt einen weiteren literarischen Reiseführer heraus. Dieses Mal soll es um Bern gehen. Im Botanischen Garten feiert Das Narr mit Michael Nejedly, Désireée Scheidegger und Noemi Somalvicoam am Donnerstag Vorpremiere zu dieser Publikation, die im kürzlich gegründeten Verlag Das Verlag erscheinen wird. Danach als Kontrastprogramm in die Dampfzentrale, wo Bit-Tuner begleitet von einer audiovisuellen Live-Show sein siebtes Soloalbum «EXO» vorstellt.

Der Urs empfiehlt: Feivel, der Mauswanderer, mit irgendeinem Göttikind am Samstagnachmittag im Kino Rex oder halt mit dem Kater alleine, weil es keine schönere Zeichnung gibt zur Arbeitsmigration.