Kulturbeutel #66

Schwab empfiehlt: Unser Schwesterradio am Bollwerk lässt sich sehen. Das Musikprogramm kollidiert mit Videoarbeiten – und der Zufall spielt mit: Mulexo, Strobokoks, Toti Bwoy, Simone Bardi, Olivier Rossel, Adrian Graf, Jack Pryce, Olivia Abächerli, Matthias Gubler, Nicolle Bussien und Simon Wenk haben sich dystopische Bildwelten ersonnen, die Tonspur entsteht im Herzschlag des Radioprogramms fortwährend neu.

Galizia empfiehlt: Fussballgeschichten erzählt man sich derzeit beim FC Länggasse, um sich über die torlose Zeit zu trösten. «Die Aufstiegsfeier im fremden Bett» oder «Wie ich Nationaltrainer von Barbados wurde» sind Sportplatzlegenden und Heldengeschichten im Quartierformat. Und wenn der ganze Quatsch vorbei ist, freuen wir uns auf die Lesung im Clublokal «Schluckstübli».

Fischer empfiehlt: Bern ergründen, in den Sandsteinbrüchen um die Stadt. So schön sind die Volumen nirgends zu fassen, aus denen das urbane Gefüge besteht, zum Beispiel in Ostermundigen oder im hinteren Lindental, wo es immer noch bewohnte Felshäuser gibt.

Das Ursi empfiehlt: Ein Intermezzo. Connected Space – die Verbindung von Raum und selbstorganisierter Kunstproduktion – erfährt eine empfindliche Unterbrechung ihrer Sache und darum wird vorgegriffen. Der Zwischenakt wäre eigentlich auf später geplant gewesen, nun werden die Spiegel bereits in Position gebracht: Gedanken, Dialoge und Statements zum Projekt «Reflektion! It’s time to talk», jeden Donnerstag ab 19:00 Uhr auf der projekteigenen Website.

Jurassica empfiehlt: Die Berner Nachwuchsrapperin Soukey. Zum Beispiel am Freitag um 19:30 im Rahmen der Initiative Stage at Home live aus dem Gaskessel gestreamt. Stage at Home ist übrigens eine Kooperation der Musikförderung Bern und der Solidaritätsgruppe «Gärn Gschee – Bärn hiuft» und organisiert wöchentlich Streams mit und aus der lokalen Club- und Konzertkultur.