Kulturbeutel #73

Der Urs empfiehlt: Der ISC hat sie also zusammen, fünfzig Lenzen, fünf Dekaden Livemusik unter künstlichen Sonnen. Der wertvollste Keller der Stadt feiert Geburtstag und gönnt sich über drei Tage ein Blockbuster-Viererpack: Sophie Hunger, The Monsters, Knöppel und Jeans for Jesus. In der Zündfolge 1,2-2,3. Donnerstag bis Samstag und viel Vitamin B tanken vor dem Gästelistehändefalten ist von Vorteil.

Die Galizia empfiehlt: Die Wut gegen aussen kehren. Dass das väterlich zugesprochene Gütesiegel der Systemrelevanz in der Folge weder Geld, Anerkennung oder Mitspracherecht bedeutet: geschenkt. Aber gut, Widerstand von unten macht sowieso mehr Spass. Am Wochenende tagt die Feministische Sondersession; es geht um Vernetzung und Planung, um Arbeit und um Liebe. Freitag und Samstag, in der Grossen Halle.

Fischer empfiehlt: Nasenschleimhäute reizen, um überflüssige Seelenstoffe oder Dämonisches rauszuschiessen. Im Rex-Kassenhäuschen gibts ein audiovisuelles Niesgedicht von Elia Aubry, ab Freitag.

Jurassica empfiehlt: One-Woman-Shows, allen voran jene, die am Donnerstag im Schlachthaustheater Premiere feiert. Ntando Cele performt «Go Go Othello» und lotet die Grenzen eines schwarzen Frauenkörpers auf deutschsprachigen, weiss dominierten Theaterbühnen aus. Eine One-Woman-Show auf der anderen Seite der Stadt und des Spektrums läuft am Mittwoch in der Heiteren Fahne an. Dort performt Renate Wünsch das Stück «Die Kami Katzen».