Schwab empfiehlt: Ferien in der schönenschönen Schweiz! Das erholt und vergewissert. An einen Kurort fahren, am Badesee liegen und sich an der melodiösen Exotik höchstallemanischer Dialekte erfreuen: Im Bad Bonn richtet sich am Samstag das Fribourger Computerlabel Strecke ein. Zu taufen gilt es Septentrios «Hardcore Continuum: Remixes!» mit verrückten Beiträgen von Noria Lilt, Yatoni, Softy, Ukko und Ivory A Ivy – vielsprachige Intelligenzia-Tanzmusik from the Underground. Zum Glück ganz ohne Heimatreferenzen.
Galizia empfiehlt: Ja, Ferien in der schönenschönen Schweiz! Auch noch näher geht was. Man glaubt nicht mehr an die Existenz eines Lokals jedwelcher Art, wenn man in Ostermundigen durch die Neubausiedlungen stolpert. Aber da ist er eben irgendwo versteckt, der Elch-Club. Schön ist es da! Eigentlich Vereinslokal, öffnet er seine Tür zu Bar und Flipperkästen bei Anlässen auch für die Öffentlichkeit. Scheins ist der Elch nun bedroht, coronabedingt – also gibts am Samstag wieder mal ein Konzert, mit YRU. Wer vorab noch essen will: Der Aloha Burger bei der kleinen Allmend hat ein ausgesprochen wunderbares Gespür für blumige Hawaiideko und macht tausend Varianten Burger und alle Saucen selbst.
Jurassica empfiehlt: Mit coolen Freund*innen, deren Eltern Schubladen voller iPhones und ein Boot an irgendeinem See besitzen, in Ferien fahren, die man sich eigentlich nicht leisten könnte. Etwa so fühlt sich rumhängen mit dem Berner Emo-Trap-Kollektiv Hatepop an. Am Donnerstag stehen Hatepop mit Wohlstandsverwahrlosung und Metalgitarre auf der Rösslibühne. Die Ferien auf dem Boot der Eltern irgendeines privilegierten E-Boys wird dann wohl Soukey retten müssen, ebenfalls am Donnerstag im Rössli mit dabei.
Die Ursi meldet: «Saaawry Peepz, muss passen – im Lastwagen-Cockpit verbrutzelt einem die Mittagshitze den letzten Rest Esprit. Montag heisst hier noch Maloche und die gottlose Oatley-Hafermilch gehört schliesslich geliefert, sonst schäumen die Mäuler der Breitsch-Bohos statt der laktosebefreiten Cappucci. Heute Sitzung? Ich bring Naturwein.»