Kulturbeutel #83

Fischer empfiehlt: Passend zu den kulturell eher düsteren Zeiten – Dark Raclette bei Duflon Racz. Monsignore Dies und Christophe Lambert schiessen sich auf Schweizer Folklore ein, mit den visuellen Mitteln von Punk, Rock’n’Roll und Metal. Ab Freitag.

Schwab empfiehlt: Einen Abstecher nach Biel – zur besten Phở weit und breit, immer donnerstags gereicht im Breihaus Gärbi. Dazu Anspielungen aus verschiedenen Plattensammlungen, vielleicht schon bald und für immer zum letzten Mal. Wer keine weiten Sprünge macht, der findet ab Freitag Jeronim Horvats «Modding Life» im Schaufenster der Sattelkammer vor. «Sagen wir, das Leben ist ein Spiel.»

Galizia empfiehlt: Nie wieder in irgendeine Scheisseinkaufszone, nie wieder in die Innenstadt, das Geld kann man auch anders ausgeben. Zum Beispiel für das Solidaritätsnetz Bern, das Menschen ohne geregelten Aufenthalt eine unabhängige und kostenlose Anlaufstelle bietet. Noch elf Tage läuft das Crowdfunding, damit eine juristische Fachperson angestellt werden kann. In Basel derweil sind die Angeklagten der «Basel Nazifrei»-Demo heillos verschuldet und brauchen ebenso dringend Geld, um Bussen und Prozesskosten zahlen zu können. Hier: Kampagne 500k.

Der Urs empfiehlt: Sich vorzustellen, wie das klingen würde: 05:00 Uhr, Kopf unten, Sicherungen durch und Augen zu – das Schallmeer trüge Off Limits von Lcp. Aus der stadteigenen Scherbenschmiede re:st. (Info: Homeoffice heisst im Marzili schon lange Homestudio.)