Kulturbeutel #90

Jurassica empfiehlt: Umorientieren. Wie die Mühle Hunziken zum Beispiel, die inzwischen Take-Away-Restaurant ist. Und auch der Aargauer Mundartmusiker Adrian Stern kuschelt jetzt mit der Gastronomie. Wie der Zufall will, kocht Adrian Stern am Samstag Älplermagronen für den Take-Away der Mühle Hunziken. Aber die Frage ist: Wann kocht Gölä Hörnli im Kapitel?

Galizia empfiehlt: Bevor der Nebelspalter sich mit Markus Somm in die Ödnis der rechten Pseudosatire verabschiedet, ein letztes Mal «Gezeichnet» im Museum für Kommunikation aka the internetz, als virtueller Rundgang oder Bildergalerie. Versammelte Zeitungskarikaturist*innen der Schweiz, Fokus Corona, natürlich. Ruedi Widmer dazu: «Der Mensch erscheint im Quarantän.»

Fischer empfiehlt: Kunst draussen, im Schnee am besten. Bis Anfang März kann man in Gstaad noch das Spiegelchalet von Doug Aitken und manches andere erspazieren.

Der Urs empfiehlt: Beiträge zur Hoffnung, beispielsweise Noam Chomskys Gedanken zur Lage der Linken im Jacobin Magazin Radiopodcast. Und das Magazin dann gleich als Lesezeichen verbucht lassen.

Schwab empfiehlt: Radio Bollwerk ansteuern. Immer Donnerstag und Samstag en direct von hinter den Kartonwänden einer Baracke an den Gleisen. Das Radio als Lagerfeuer der Moderne, es knistert auf radio-bollwerk.ch. (Übrigens neuerdings mit authentisch-expliziten Gesprächseinlagen in der unendlichen Narration «Mensch gegen Maschine» oder wenn sich die Geräte gegen einen verschwören.)