Galizia empfiehlt: Sich weiterbilden in Sachen Widerstand. Das Kino in der Reitschule zeigt eine ernste, ernstgemeinte und sicher aufschlussreiche Reihe zum Thema Antifaschismus: Eröffnet wird am Donnerstag um 19:30 mit Yi Bo Azadiyê (The End Will Be Spectacular) zu kurdischen Kämpfer*innen in der 2015/16 belagerten Stadt Diyarbakir. Oder dann: zum italienischen Kommunisten Guido Picelli, der im Ersten Weltkrieg bei den antifaschistischen Arditi del Popolo kämpfte, mit seinen Positionen Mussolini, Stalin und die Schweizer Regierung verärgerte und im Spanischen Bürgerkrieg das Leben verlor – Il Rebelle, Freitag, 20:00. Weiter gehts am Samstag (Ken Loachs Land and Freedom) und dann wieder nächstes Wochenende, ganzes Programm hier.
Ursi empfiehlt: Einen Rollstuhl für den Zureich-Exilanten Rotchopf, der einmal fast berühmt geworden wäre mit einem Hit, mittlerweile über dem Römer wohnt, sich beim Theaterballett das Knie versaut hat und am Donnerstag trotzdem die Bühne im ISC bestreiten will – a true acting class hero. Flankiert von Baby Volcano aus Biel und Abstral Compost aus Lausanne. Nationaler kontemporärer Sprechgesang, einen ganzen Abend lang und konsequent auf der Umfahrungsstrasse gängiger Rap-Cliquen und Klischees – chapeau.
Kummer empfiehlt: Heute schon, runter an die Aare und rein in die Wagenburg der Anstadt. Fhunyue Gao & Sven Kacirek, Theremin und Maraca. Ab 19:30, mit Suppe. Und bald kommt ja wieder Weihnachten. «What We Talk About When We Talk About Love» – Gestus Festlich: BlauBlau Records bringt das Festtagsgeld in Bredouille. 13 Platten in 13 Monaten, bequem im Abonnement. Das Herzblut pumpt auf 180. Hier bestellen: abo@blaublaurecords.com. It`s a lovers thing (und fast schon alles weg, also allez-hop).
Schwablion empfiehlt: Kairo statt Disko am Freitag, Legendary Lightness schauen vorbei, zwar bekannt aus Zeiten, als es «Indie» noch geben durfte – jetzt aber in Mundart und plus und inklusive King Pepe. «Bis doch froh». 21 Uhr.