Kulturbeutel #44

Beutelbild: Rea Dubach

Der Urs empfiehlt: Daimon, eine Gruppenausstellung im Blutturm und im Rahmen des Herkules-Kunstraum-Vernetzungsprojekt Connected Space, präsentiert von Kore; alles etwas enigmatisch und obskur, aber ab Donnerstag 18:00 Uhr können wir unser Augenlicht an die Sache tragen.

Fischer empfiehlt: Die letzte Bastion des kulturellen Frontalunterrichts fällt: Der DJ als Gott ist tot, nun müssen alle ran. Und das erst noch im aufgemöbelten Herzen der Hochkultur. Am Samstag lädt die H.I.T. Squad zur partizipativen DJ-Session ins Casino – zur Auswahl steht Musik von seriell über neu und konkret bis lärmig und halt überhaupt elektronisch.

Galizia empfiehlt: Türkischen Honig auf Semmeln streichen – Imran Ayata und Bülent Kullukcu sind Ayku, sammeln die Lieder ihrer Kindheit, ihrer Eltern: der ersten türkischen Gastarbeiter*innen in Deutschland. Lieder, die eben auch Teil sind der Musikgeschichte Almanyas, gerahmt mit Fotos und Anekdoten. Arbeiten und feiern, Disko und Sehnsucht: Songs of Gastarbeiter, am Freitag im Tojo.

Schwab empfiehlt: Aus der Waschküche am Waldrand: Leoni Leoni spielt Lieder von dieser Kassette, die uns letzten Spätsommer zu Schwärmereien hingerissen hat. Die Kissen sind ausgelegt in der Zoo Bar. Ein Samstagsflimmern.

Jurassica empfiehlt: Aus der oberen Altstadt runter Richtung Aare und Richtung Marzili: Evelinn Trouble spielt am Freitag ihr neues Album «Made of Rain» im Gaskessel und am Sonntag bringt der Club Soleil mit Chaudlait, Eftn und Nikolaj Tsao für katergeplagte und nüchterngebliebene Wärme und Techno in das Foyer der Dampfzentrale.